Pygoscelis antarcticus

Zügelpinguine sind hochsoziale Vögel, bekannt für ihre lauten, rauen Rufe und großen, dicht gedrängten Kolonien auf eisfreien Flächen in der Antarktis und den umliegenden Inseln. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer, die ihre Flossen nutzen, um unter Wasser zu „fliegen“ und dabei Krill, kleine Fische und Garnelen zu jagen.

Sie haben ein charakteristisches Brutverhalten und bilden große Kolonien auf felsigen, eisfreien Flächen. Die Brutzeit beginnt Ende November, wobei beide Elternteile die Aufgaben des Brütens und der Fütterung der Küken teilen. Ihre Nester sind einfache Mulden im Boden, die mit Steinen ausgekleidet sind.

Benannt nach dem schmalen schwarzen Band unter ihren Köpfen, das wie ein Kinnriemen aussieht, sind diese Pinguine etwa 68 bis 76 cm groß und wiegen etwa 3 bis 5 kg. Sie haben schwarze Rücken und Flossen sowie weiße Gesichter und Unterseiten.

Zügelpinguine stehen seit ihrer ersten Beschreibung im Fokus wissenschaftlicher Forschung. Sie spielen eine wesentliche Rolle in Studien über das antarktische Ökosystem, insbesondere in Bezug auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf das marine Leben.

Der Zügelpinguin wird derzeit von der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft. Allerdings stehen sie vor Herausforderungen durch den Klimawandel, der ihre Nahrungsversorgung beeinträchtigt, sowie durch den Verlust von Lebensraum aufgrund des zunehmenden Eisverlusts. Naturschutzbemühungen konzentrieren sich auf die Überwachung der Populationsentwicklung und den Schutz ihres Lebensraums.