Tetraodontidae

Kugelfische sind im Allgemeinen langsame Schwimmer und verlassen sich bei Gefahr auf ihre Aufblähfähigkeit anstelle von Geschwindigkeit. Sie sind neugierig und oft territorial, wobei sie kleine Reviere in Korallenriffen, Seegraswiesen oder Küstengewässern durchstreifen. Einige Arten sind für ihre Problemlösungsfähigkeit und komplexes Verhalten bekannt.

Die Fortpflanzung variiert je nach Art, doch viele Kugelfische zeigen Balzverhalten, einschließlich Schaukämpfen oder Nestbau. Männchen einiger Arten, wie des japanischen Kugelfischs, erschaffen komplexe geometrische Muster im Sand, um Weibchen anzulocken. Die Eier werden häufig in flachen Gewässern abgelegt, bei einigen Arten bewachen die Männchen das Nest bis zum Schlüpfen.

Kugelfische besitzen ein einzigartiges Gebiss mit vier verschmolzenen Zähnen, das einem Schnabel ähnelt und zum Zerkleinern von Muscheln und Krustentieren dient. Die Aufblähung erfolgt durch das rasche Aufnehmen von Wasser (oder Luft an Land). Viele Arten haben eine auffällige Färbung, die Fressfeinde vor ihrer Giftigkeit warnt.

Kugelfische sind seit Langem Teil der menschlichen Kultur, insbesondere in Asien, wo bestimmte Arten als Delikatesse namens Fugu konsumiert werden – zubereitet ausschließlich von lizenzierten Köchen aufgrund ihrer potenziellen Giftigkeit. Sie sind weit verbreitet in tropischen und subtropischen Meeren, mit fossilen Nachweisen, die Millionen Jahre zurückreichen.

Die meisten Kugelfischarten sind nicht vom Aussterben bedroht, dennoch sind einige durch Lebensraumverlust, Überfischung und Verschmutzung gefährdet. Küstenbebauung und die Zerstörung von Korallenriffen bedrohen weiterhin bestimmte Populationen. Schutzmaßnahmen konzentrieren sich auf den Erhalt mariner Lebensräume und die Regulierung der Fischerei.