Galeocerdo cuvier

Tigerhaie sind für ihre opportunistischen Fressgewohnheiten bekannt, da sie eine breite Palette von Beutetieren fressen, von Fischen und Robben bis hin zu Vögeln und sogar kleineren Haien. Sie sind einzelgängerische, nachtaktive Jäger, die oft nahe an die Küste kommen, um zu fressen.

Tigerhaie sind ovovivipar, wobei die Embryonen im Körper der Mutter heranwachsen und lebend geboren werden. Weibchen bringen nach einer Trächtigkeitsdauer von etwa 14 bis 16 Monaten große Würfe von bis zu 80 Jungen zur Welt.

Charakteristisch für den Tigerhai sind die dunklen Streifen an den Seiten, die an das Muster eines Tigers erinnern und mit dem Alter verblassen. Sie besitzen einen massigen Körper, eine stumpfe Schnauze und ein großes Maul mit scharfen, gezackten Zähnen.

Der Tigerhai wurde im Laufe der Geschichte sowohl gefürchtet als auch verehrt und oft fälschlicherweise als gedankenloser Räuber dargestellt. Neuere Studien betonen seine wichtige Rolle in marinen Ökosystemen.

Der Tigerhai wird aufgrund von Fischereidruck und Lebensraumverlust als potenziell gefährdet eingestuft. Naturschutzbemühungen konzentrieren sich darauf, Beifang zu reduzieren und seine Brut- und Nahrungsgebiete zu schützen, um sein Überleben zu sichern.