Varecia variegata

Der Schwarzweiße Vari ist ein sehr soziales Tier, das oft in kleinen Familiengruppen lebt. Er ist vorwiegend baumbewohnend, verbringt die meiste Zeit in den Baumkronen und ist für seine Beweglichkeit und Schnelligkeit bekannt. Er gehört auch zu den wenigen Lemurenarten, die tagsüber aktiv sind.

Die Paarungszeit fällt in die Regenzeit Madagaskars. Nach einer Trächtigkeit von etwa 102 Tagen bringt das Weibchen zwei bis drei Jungtiere zur Welt. Diese werden zunächst von der Mutter getragen, bis sie sich selbstständig fortbewegen können.

Diese Lemuren zeichnen sich durch ihr schwarz-weißes Fell aus, wobei das dichte, krausartige Fell um den Hals ihnen ein löwenähnliches Aussehen verleiht. Sie sind relativ groß, wiegen zwischen 3,5 und 4,5 Kilogramm, und sind bekannt für ihren starken Geruchssinn und ihr gutes Gehör.

Der Schwarzweiße Vari hat ein begrenztes Verbreitungsgebiet und war historisch durch Lebensraumverlust infolge von Abholzung bedroht. Er spielt eine wichtige ökologische Rolle als Samenausbreiter und trägt so zur Gesundheit des Waldes bei.

Er ist laut Roter Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft, mit nur wenigen Tausend Tieren in freier Wildbahn. Der Schutz konzentriert sich auf die Wiederherstellung ihres Lebensraums, Maßnahmen gegen Wilderei und wissenschaftliche Forschung zum Erhalt dieser einzigartigen Art.