Macropodidae

Kängurus sind bekannt für ihre kräftigen Hinterbeine und langen Schwänze, die ihnen bei ihrer charakteristischen hüpfenden Fortbewegung helfen. Sie sind gesellige Tiere, die oft Gruppen, sogenannte Mobs, bilden, in denen sie hauptsächlich in der Morgen- und Abenddämmerung grasen, um der Hitze des Tages zu entgehen.

Kängurus haben ein einzigartiges Fortpflanzungssystem, das als embryonale Diapause bezeichnet wird und es den Weibchen ermöglicht, die Entwicklung eines Embryos zu pausieren, bis die Umweltbedingungen günstig sind. Die Jungtiere, Joeys genannt, werden extrem unterentwickelt geboren und wachsen weiter im Schutz des Beutels ihrer Mutter heran.

Kängurus haben einen muskulösen Körperbau mit großen Hinterbeinen, die zum Springen angepasst sind, einem kräftigen Schwanz für das Gleichgewicht und einem kleinen Kopf. Die Fellfarbe variiert je nach Art und Lebensraum und reicht von rötlich-braun bis grau.

Kängurus sind seit Tausenden von Jahren ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und Kunst der australischen Ureinwohner. Europäische Siedler beschrieben Kängurus erstmals im späten 18. Jahrhundert, und sie wurden schnell zu Symbolen des australischen Kontinents.

Der Status der Känguru-Populationen variiert je nach Art. Während einige Arten zahlreich vorkommen und in bestimmten Gebieten als Schädlinge betrachtet werden, was zu einer regulierten Bejagung führt, sind andere durch Lebensraumverlust und Klimawandel bedroht. Naturschutzbemühungen konzentrieren sich auf den Erhalt von Lebensräumen und nachhaltige Managementpraktiken, um ihr Überleben zu sichern.