
Mandrill
Mandrills sind die größten und farbenprächtigsten Affen der Alten Welt. Erwachsene Männchen zeigen leuchtend blau-rote Gesichtsrillen und einen auffälligen Fleck auf dem Hinterteil. Sie haben kräftige Körper, ausgeprägte Eckzähne und eine verlängerte Schnauze, die für visuelle und olfaktorische Signale in der sozialen Kommunikation genutzt wird.

Wissenschaftlicher Name
Mandrillus sphinx
Verhalten
Mandrills sind sehr soziale Tiere und bilden große Gruppen mit mehreren Männchen und Weibchen (manchmal als Horden bezeichnet), die gemeinsam am Waldboden und im Blätterdach nach Nahrung suchen. Sie sind überwiegend tagaktiv, omnivor (Früchte, Samen, Wirbellose, kleine Wirbeltiere), kommunizieren über Lautäußerungen, Gesichtsausdrücke und Duftmarkierungen und zeigen komplexe Dominanzhierarchien – dominante Männchen erhalten bevorzugten Zugang zu Paarungspartnerinnen und Nahrung.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung ist in vielen Populationen saisonal oder von der Verfügbarkeit von Nahrung abhängig; dominante Männchen sichern sich in der Regel die meisten Paarungen während der Hauptbrutzeit. Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa sechs Monaten ein einzelnes Jungtier zur Welt; die Mutter leistet intensive Fürsorge, während das Jungtier das Nahrungssuchen und das soziale Verhalten innerhalb der Gruppe erlernt.
Merkmale
Mandrills weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf: Erwachsene Männchen sind deutlich größer und farbenfroher als Weibchen, die kleiner und unauffälliger gefärbt sind. Männchen entwickeln markante Wangenwülste und lange Eckzähne. Beide Geschlechter nutzen Gesichtsfärbung, Körperhaltung und Duftdrüsen zur Kommunikation.
Geschichte
forest conversion, hunting for bushmeat, and road/access expansion.
Mandrills sind in den Regenwäldern Zentralwestafrikas (insbesondere Gabun, Kamerun und die Kongoregion) endemisch und seit Langem ein Bestandteil indigener Ökosysteme und Kulturen. Ihre Bestände und ihr Verbreitungsgebiet sind im letzten Jahrhundert durch Abholzung, Jagd auf Bushmeat und den Ausbau von Straßen und Zugängen stark zurückgegangen.
Aktueller Status
Mandrills werden aufgrund von Lebensraumverlust, Fragmentierung und intensiver Bejagung für Bushmeat als gefährdet eingestuft; einige lokale Populationen sind stärker bedroht als andere. Zu den Schutzmaßnahmen gehören das Management von Schutzgebieten, Anti-Wilderei-Patrouillen, gemeinschaftsbasierte Programme sowie Zucht- und Bildungsinitiativen, die auf die Verringerung der Jagd und den Erhalt verbleibender Waldlebensräume abzielen.
Autoritative Tierquellen
