Sägefische
Bekannt für seine lange, schmale und abgeflachte Schnauze, die mit Zähnen besetzt ist und einer Säge ähnelt. Diese Fische sind in flachen tropischen und subtropischen Gewässern zu finden und sind aufgrund von Lebensraumverlust und Fischerei stark gefährdet.
Wissenschaftlicher Name
Pristidae
Verhalten
Sägefische sind Knorpelfische mit einem abgeflachten Körper und einem sägeartigen Rostrum oder Schnauze, die sie zur Ortung und zum Fang von Beute einsetzen. Sie leben hauptsächlich in Küsten- und Mündungsgewässern und sind dafür bekannt, sich im Sand oder Schlamm zu vergraben, um Beute zu überfallen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Krustentieren und anderen kleinen Meerestieren.
Fortpflanzung
Sägefische vermehren sich durch innere Befruchtung, wobei die Männchen über spezialisierte Bauchflossen Spermien an die Weibchen übertragen. Weibliche Sägefische gebären lebende Junge, die als Welpen bekannt sind. Sägefischwelpen sind bei der Geburt relativ groß und ähneln Miniaturversionen der Erwachsenen.
Merkmale
Das markanteste Merkmal des Sägefisches ist sein langes, flaches Rostrum, das mit scharfen, zahnartigen Strukturen, sogenannten Rostralzähnen, besetzt ist. Dieses sägeartige Anhängsel kann bis zu einem Drittel der Körperlänge des Fisches erreichen. Sägefische können je nach Art Längen von bis zu 7,6 Metern oder mehr erreichen. Sie haben eine Rückenflosse, die sich am hinteren Teil ihres Körpers befindet, und eine stromlinienförmige Form, die ihnen effizientes Schwimmen ermöglicht.
Geschichte
Sägefischpopulationen sind durch Überfischung und Lebensraumverlust stark beeinträchtigt worden. Das Rostrum des Sägefisches war historisch als Kuriosität oder wegen seines Schmuckwerts begehrt, was zu einer umfangreichen Jagd führte. Darüber hinaus haben die Zerstörung von Lebensräumen und das Verfangen in Fischereigeräten zu ihrem Rückgang beigetragen.
Aktueller Status
Sägefische gehören zu den am stärksten bedrohten Elasmobranchiern (Haie und Rochen). Sie sind auf der Roten Liste der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) je nach Art als vom Aussterben bedroht oder gefährdet aufgeführt. Naturschutzmaßnahmen laufen, um die Sägefischpopulationen zu schützen und wiederherzustellen. Zu diesen Maßnahmen gehören der Schutz von Lebensräumen, das Fischereimanagement und internationale Handelsregulierungen, um ihre Ausbeutung und den Handel zu verhindern. Naturschützer sind auch an der Überwachung und Forschung beteiligt, um diese einzigartigen und gefährdeten Tiere besser zu verstehen und zu schützen.